Was braucht der Mensch wirklich, um glücklich zu sein?

Auch in diesem Jahr werden wir das rheinland-pfälzische Cantania Projekt sponsern. Eine wunderbare Idee. Die Premiere 2012 war für mich das faszinierendste Konzert das ich je in der Mainzer Phönix Halle erleben durfte.
Bei der Cantania 2016 mit dem Titel „Babaua – Die Leiden der Mimi“ geht es um bedeutende Fragen: Was ist wichtig im Leben? Sind gebildete Menschen glücklicher oder besser dran als andere? Ist technischer Fortschritt immer positiv und tut den Menschen gut? Gibt es die große Liebe, also den einen Menschen, mit dem man das ganze Leben zusammen sein möchte? Wenn ja: Wie findet man ihn oder sie? Was braucht der Mensch wirklich, um glücklich zu sein?
Das Ende bleibt offen. Vielleicht muss jeder von uns selbst darüber nachdenken …

Cantania – Schulsingprojekt aus Barcelona

Cantania findet seit 2012 in Rheinland-Pfalz unter der Federführung des gemeinnützigen Vereines „Musikforum Kastellaun e.V.“ und unter der künstlerischen Leitung von Volker Klein statt. Bisher haben etwa 4000 Kinder teilgenommen, die in 10 Konzerten in Mainz, Koblenz und Neustadt a. d. Weinstraße die Kantaten „50 Millionen Sekunden“ und „Rambla Libertad“ (Straße der Freiheit) zu Aufführung gebracht haben. Darüber hinaus gab es Konzerte in Bremen und in Coburg.
Cantania ist eine Wortschöpfung aus dem Katalanischen und bedeutet so viel wie zeitgenössische Kantate. Cantania ist ein Schulsingprojekt des Konzerthauses L´Auditori in Barcelona für Schüler/innen der dritten bis sechsten Klassen mit dem Ziel, Kinder für das Singen zu begeistern.

Cantania existiert bereits seit 25 Jahren. Die Deutschlandpremiere fand 2012 in Mainz statt. Jedes Jahr wird für das Projekt bei einem Komponisten und einem Textautor aus Katalonien ein knapp einstündiges Werk für großen, meist einstimmig singenden Kinderchor, 8 Profimusiker und (in der Regel) zwei Gesangssolisten in Auftrag gegeben.
2015 Jahr haben in Barcelona und anderen Städten Spaniens etwa 42.000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen und das aktuelle Werk in etwa 80 verschiedenen Konzerten aufgeführt. In Deutschland waren es ca. 1000 Kinder aus 40 Grund- und weiterführenden Schulen.

Cantania Projektphasen

1. Zwei verpflichtende, ganztägige Fortbildungen für die teilnehmenden Lehrer/innen (als Dienst am anderen Ort anerkannt).
2. Die Einstudierungsphase in den beteiligten Schulklassen (ca. 5 Monate).
3. Das gemeinsame Konzerterlebnis (je nach Räumlichkeit mit 250 – 800 Kindern und professionellen Musikern). Diesem geht (nur) eine etwa einstündige Generalprobe mit allen Beteiligten voraus.

Zur Einstudierung der Kantate erhalten die beteiligten Musiklehrer/innen einen Klavierauszug, eine Chorpartitur, CDs, Bilder und eine Beschreibung der herzustellenden Requisiten, sowie Videos der zu lernenden Choreographien.

Cantania Ziele:

Gemeinsame musikalische Erlebnisse können eine große Menge positiver Energie freisetzen.
Besonders beim gemeinsamen Singen sind u. a. Offenheit, Authentizität, aufeinander Hören und miteinander Gestalten, wichtige Grundlagen.
Diese zu fördern gehört mit zu den Zielen von Cantania.
Darüber hinaus möchte das Projekt:
– Kindern (auch denen, die aus eher kulturfernen Familien kommen) Freude am Singen und an der Musik vermitteln.
– allen Schülern die Teilnahme ermöglichen, unabhängig von ihren sonstigen schulischen Leistungen und Ihrer sozialen und kulturellen Herkunft.
– der täglichen Arbeit im Klassenzimmer eine neue soziale Dimension geben durch die gemeinsame Arbeit an einem Kunstwerk, das sich an der Lebenswirklichkeit der Kinder orientiert.
– den beteiligten Schülern ein unvergessliches musikalisches Erlebnis ermöglichen durch die Kombination von Profimusikern, großem Kinderchor und Konzertraum.
– Den Austausch und die gemeinsame Arbeit der Musiklehrer an verschiedenen Institutionen erleichtern.

Quellen: Musikforum-Kastellaun

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