Mit der taz Akademie fördert die taz Panter Stiftung engagierte NachwuchsjournalistInnen. Zum Charakter einer Stiftung gehört es, dass StiftungsgründerInnen ihre Erfahrungen an die nächste Generation weitergeben wollen. 2008 wurde die taz Panter Stiftung gegründet. Es ging darum, die Erfahrungen und Überzeugungen von 30 Jahren unabhängigem taz-Journalismus an die nächste Generation weiterzugeben.
In den vergangenen fünf Jahren haben sie mit wenig Geld, aber Leidenschaft von aktiven wie ehemaligen KollegInnen eine innovative und erfolgreiche taz Akademie aufgebaut, die mit ihren Workshops junge Menschen für unabhängigen, kritischen Journalismus interessieren will. Gleichzeitig möchten sie ihre Erfahrungen aus über drei Jahrzehnten taz-Journalismus weitergeben – und so eigenen Nachwuchs gewinnen.
Journalistenschule der Republik
Der Erfolg der taz Akademie hat für die taz gleichwohl auch – wenn man so will – eine Schattenseite, denn NachwuchstazlerInnen sind bei anderen Medienhäusern heiß begehrt und werden von diesen oft abgeworben. „Die taz ist die Journalistenschule der Republik“, hat der ehemalige „Tagesthemen“-Moderator Ulrich Wickert einmal gesagt.
Aber wie funktioniert diese taz Akademie – und haben junge Leute überhaupt Interesse? Eigentlich ist es ganz simpel: Man schreibt der Panter Stiftung kurz, warum man an einem taz Panter Workshop teilnehmen möchte und welcher journalistische Bereich (Politik, Kultur, Gesellschaft) einen besonders interessiert. Am Ende wählen die Redakteure 20 Leute zwischen 18 und 28 Jahren aus und laden sie für vier Tage in die taz ein. Unter Anleitung von taz-RedakteurInnen lernen sie handwerkliche Grundlagen und produzieren am Ende des Workshops vier taz-Zeitungsseiten.